Gewusst wie…
Bildbearbeitung in der Astronomie ist ein weites Feld, es gibt für so ziemlich jeden Zweck geeignete und nicht so sehr geeignete Programme. Dabei unterscheiden sich dann auch noch die Abläufe und die Auswahl der Programme abhängig vom fotografierten Objekt, Mond- oder Planetenbilder bedürfen gänzlich anderer Software und auch Bearbeitung als zum Beispiel eine Galaxie oder ein planetarischer Nebel.
Im Prinzip unterscheidet man grob drei Arbeitschritte:
- Das Stacking: Hier werden die Fotos oder Filme virtuell aufeinandergelegt um das Bildrauschen zu verringern und zugleich weitere Bildinformationen zu erhalten.
- Farbanpassungen, um weitere Details zu erhalten bzw. die das Hintergrundrauschen weiter verringern
- Schärfen, um nochmal weitere Details heauszuarbeiten
Wie diese einzelnen Schritte genau aussehen und welche Software man wann und wofür verwendet erklären Euch die weiteren Unterpunkte rechts im Menü.
Bildformate:
Aufnahmen von DSLR Kameras sollten im sogenannten RAW Format (bei Nikon heisst das NEF) vorliegen, da nur so alle Bildinformationen erhalten bleiben. JPG Aufnahmen sind zum weiterverarbeiten nicht geeignet durch Kompressionsartefakte die beim Stacken wie ein künstlicher Rauschverstärker wirken. Bei Filmaufnahmen hat sich der .avi Container (MPEG Stream) als das optimale Format herausgestellt.